ALMA stellt sich vor
ALMA ist ein Projekt, das 2024 in der Dolomitenregion Seiser Alm auf Initiative des Seiser Alm Marketing gestartet wurde, um regionale Kreisläufe zu stärken und Produzent:innen, Gastronomie sowie Hotellerie enger miteinander zu vernetzen. Auf Einladung des Tourismusvereins, des HGV, der SBB und der IDM bot das Event „Zu Gast bei Pionieren“ am 25. Juni 2025 die Gelegenheit, dieses Netzwerk hautnah kennenzulernen.
Stationen des Tages
Der Tag begann mit der Abfahrt in Seis. Als erstes öffnete Getreideanbauer Klemens Villgrattner seine Türen am Rosenwirtshof in Tiers. Hier in der urigen Scheune mitten im Dorfzentrum konnten die Teilnehmenden hautnah spüren, mit welcher Leidenschaft der junge Landwirt die Zusammenarbeit mit dem Bäcker Johannes Tratter lebt. Mit seiner Geschichte zeigt er eindrucksvoll auf, wie aus einer Idee eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung wurde. Leidenschaft ist das, was auch Veronika Stampfer antreibt. Am Stampferhof in Völser Aicha, der nächsten Station an diesem Tag, setzt die engagierte Bezirksbäuerin auf Schweinezucht und stellt hofeigene exzellente Produkte wie Bauernspeck und Schweinefleisch her. Auch wenn sie den Großteil auf Bauernmärkten und in Lebensmittelgeschäften auf dem Hochplateau verkauft, sieht sie großes Potenzial in der Kooperation mit der lokalen Gastronomie. Abschließend stand ein Besuch in der Lampl Stube in Kastelruth auf dem Programm, wo das Team rund um Küchenchef Marc Oberhofer verschiedene Köstlichkeiten aus heimischen Produkten kredenzte. Bei einem Glas Wein des Weinguts Gumphof und inspirierenden Gesprächen entwickelte sich eine stimmungsvolle Atmosphäre des Austauschs und Netzwerkens.
Stimmen aus der Praxis
„Neben klassischen Produkten wie Milchprodukte, Obst und Gemüse bereichern bereits spannende neue Ansätze, etwa Bergspargel oder Kräutergin, das ALMA Netzwerk“, erklärte Martin Kompatscher von Seiser Alm Marketing. Heiner Kaibitsch vom Stanglerhof, der seine Sirupe an die Gastronomie liefert, sagte: „Es braucht viel Austausch, damit das Verständnis wächst und Ergebnisse entstehen, die beide Seiten brauchen – gute Produkte für den Gastronomen und einen Erlös für den Landwirt, der die Zukunft sichert.“
Nimm dir diese 3 Learnings mit:
Anwesende Produzenten:
Kennst du Netzwerke, in denen Produzierende und Gastronomiebetriebe aktiv zusammenarbeiten? Was braucht es deiner Meinung nach, damit solcher Austausch entsteht und langfristig funktioniert? Teile deine Erfahrungen und Ideen in den Kommentaren!