Peter und Christina von der Hiesig Eis.Werk.Statt. | © Alex Trentini Photo

Selbst ist der Meister

Was als kreative Vision zweier passionierter Köpfe begann, ist heute ein etabliertes Unternehmen in Südtirol: Hiesig Eis.Werk.Statt. Gegründet von Christina Gasser aus Brixen und Peter Stuefer aus Ratschings, vereint das Unternehmen seit 2017 die Leidenschaft für regionale Rohstoffe mit dem handwerklichen Geschick der Eisherstellung. Während Christina Finanzwissenschaften an der Bocconi-Universität in Mailand studiert hat, bringt Peter seine langjährige Erfahrung als Koch mit ein. Gemeinsam haben sie in ihrer Heimat eine Eismanufaktur aufgebaut, die sich durch höchste Qualität und regionale Zutaten auszeichnet.

„Die Idee für Hiesig.Eis entstand, als ich als Koch bemerkte, dass viele Betriebe keine Möglichkeit hatten, selbst Speiseeis herzustellen“, erklärt Peter Stuefer. Der Fokus lag von Anfang an auf der Verwendung regionaler Zutaten, wie der Heumilch vom Milchhof Sterzing und frischen Früchten aus Südtirol. Die Qualität steht für Hiesig.Eis an erster Stelle, weshalb für exotische Zutaten wie Vanille oder Haselnusspaste, nur wenige ausgewählte Lieferanten in Frage kommen.

„Wir liefern 70 % unseres Eises selbst im ganzen Land aus, da unsere Kunden es gewohnt sind, dass der Eislieferant persönlich kommt. Sie schätzen den direkten Kontakt. Über den Großhändler zu verkaufen wäre logistisch einfacher, aber der Umsatz ist dann um einiges geringer.“
Peter Stuefer
Gründer der Hiesig Eis.Werk.Statt.

Im Sortiment finden sich auch kreative Eigenkreationen, die den regionalen Bezug widerspiegeln, wie Topfenknödel, Honig-Nuss-Lavendel, Apfelstrudel und Holunder-Melisse, sowie saisonal abhängige Sorten, wie das Kastanienherz im Herbst. Hauptabnehmer ist die heimische Gastronomie. „Wir liefern 70 % unseres Eises selbst im ganzen Land aus, da unsere Kunden es gewohnt sind, dass der Eislieferant persönlich kommt. Sie schätzen den direkten Kontakt. Über den Großhändler zu verkaufen wäre logistisch einfacher, aber der Umsatz ist dann um einiges geringer“, erklärt Peter.

Der Weg zum Erfolg war nicht leicht. „Eine der größten Herausforderungen war es, die hohen Anfangskosten zu bewältigen, insbesondere die Einhaltung der Kühlketten bei -24 Grad“, erinnert sich Christina. Auch schlug dem jungen Gründerpaar am Anfang einige Skepsis entgegen, doch durch Mund-zu-Mund-Werbung und stetige Qualitätssicherung konnte Hiesig.Eis sich einen festen Platz in der Region erarbeiten.

Nimm dir diese Learnings mit:

  • Qualität braucht Zeit und Geduld: Setze auf langsames, organisches Wachstum, um die Qualität deiner Produkte aufrechtzuerhalten. Es braucht Zeit, sich einen Namen zu machen.
  • Plane die Finanzen sorgfältig: Besonders in einem kapitalintensiven Geschäft wie der Eisherstellung ist eine genaue Planung unerlässlich. Denke an die hohen Kosten für Kühlung, Lagerung und die Einhaltung der Kühlketten.
  • Regionale Partnerschaften sind Gold wert: Nutze die Stärke deiner Region. Lokale Zutaten verleihen deinem Produkt Authentizität und fördern die nachhaltige Entwicklung deiner Marke.
Weitere Beiträge dieser Serie
Walter Margesin, Paulwirterhof | © IDM Südtirol-Alto Adige/Jan Palma
Wo Vielfalt Wurzeln schlägt
Bei „Zu Gast bei Pionieren“ in Meran führte Bio-Landwirt Walter Margesin am Paulwirterhof die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch seinen drei Hektar großen Garten, den er nach den Prinzipien der Permakultur bewirtschaftet. Was sie auf diesem Grundstück bei Marling erleben durften, rückt die Landwirtschaft in ein neues Licht.
Bio-Qualität für Teller und Vase
Im DA Genussgarten baut Daniele Piscopiello Gemüse und Blumen für die regionale Gastronomie an. Wie Hotels von der nachhaltigen Bio-Qualität profitieren und wie sie diese mit Mehrwert an den Gast bringen, davon handelt dieses Video.
Gartenglück in XXL: TauFrisch auf den Tisch
Vom Garten auf den Teller – und das TauFrisch! Denn so nennt sich der ein 0,5 Hektar große Gemeinschaftsgarten im Ahrntal, der zehn lokale Hotel- und Gastronomiebetriebe mit leckerem Gemüse, frischen Blumen und Kräutern versorgt. Doch hier geht es um mehr als nur eine „Kilometer-null“-Vision. Das Projekt TauFrisch bringt Regionalität, Saisonalität und natürlichen Anbau auf den Punkt – oder besser gesagt: auf den Tisch – und lässt Landwirtschaft und Gastronomie näher zusammenrücken.
Alle Impulse der Serie anzeigen
Ähnliche Impulse
  • 11.11.2025
Hotel Seeleiten: Wo Nachhaltigkeit mehr ist als ein Versprechen
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 06.11.2025
Wo Vielfalt Wurzeln schlägt
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 05.11.2025
Von Gärten, Visionen und einem besseren Leben: Ein Tag mit Südtiroler Pionier:innen
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 27.10.2025
Neues Denken am Berg
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 20.10.2025
Bio-Qualität für Teller und Vase
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 03.10.2025
Gartenglück in XXL: TauFrisch auf den Tisch
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 17.09.2025
Das „alte Völser Rind“ – ein Modell für nachhaltige Gastronomie
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 11.09.2025
Mut zur Nische: Büffelmozzarella aus Südtirol
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 10.09.2025
Ein Soul Garden für Soulfood
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 03.09.2025
Lokale Kraft: Wenn Handwerk und Hotellerie zusammenspielen
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
Ähnliche Impulse
  • 11.11.2025
Hotel Seeleiten: Wo Nachhaltigkeit mehr ist als ein Versprechen
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 06.11.2025
Wo Vielfalt Wurzeln schlägt
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 05.11.2025
Von Gärten, Visionen und einem besseren Leben: Ein Tag mit Südtiroler Pionier:innen
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 27.10.2025
Neues Denken am Berg
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 20.10.2025
Bio-Qualität für Teller und Vase
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 03.10.2025
Gartenglück in XXL: TauFrisch auf den Tisch
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 17.09.2025
Das „alte Völser Rind“ – ein Modell für nachhaltige Gastronomie
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 11.09.2025
Mut zur Nische: Büffelmozzarella aus Südtirol
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 10.09.2025
Ein Soul Garden für Soulfood
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen
  • 03.09.2025
Lokale Kraft: Wenn Handwerk und Hotellerie zusammenspielen
  • Kommentar Kommentare
  • Gefällt mir Reaktionen