Um seine Ziele zu erreichen, ging Hannes den Weg der kleinen Schritte. Vom Bau einer eigenen Hackschnitzelanlage über die energetische Sanierung es gesamten Betriebes mit ökologischen Baustoffen bis hin zur Neugestaltung der Zimmer und weiteren Optimierungen: Hannes ist heute überzeugt, dass es gut war, den Umbau schrittweise zu realisieren: „So hatte ich Zeit, die Bedürfnisse der Zielgruppe besser kennen zu lernen.“
Dazu gehört auch die Erkenntnis, wie wichtig Kommunikation ist. Die Gäste sind es beispielsweise gewohnt, zu jeder Jahreszeit ein Salatbuffet vorzufinden. Fehlt es, kann sich unter den Gästen das Gefühl breitmachen, dass sie auf etwas verzichten müssen. „Wenn der Gast aber versteht, dass das Salatbuffet im Winter oft aus Konservenware besteht, er bei uns aber einen vollwertigen Salatteller mit eingelegtem Gemüse, Nüssen und anderen gesunden Lebensmitteln serviert bekommt, dann schätzt er die Philosophie der Naturküche umso mehr“, erklärt der gelernte Chefkoch den saisonalen Fokus im Hotel. Ähnliches gilt beim Weinangebot. Im Naturhotel Rainer haben Naturweine und Kleinstproduzenten, die auf einen umweltschonenden Anbau achten, den Vorrang. Das bedeutet, dass nicht immer alle Weine vorrätig sind. Auch für Serviceleiter Markus Gschnitzer liegt der Schlüssel in der Kommunikation: „Wenn ich dem Gast erzähle, warum gerade nur diese naturbelassenen, limitierten Weine auf der Karte sind, weiß er die getroffene Auswahl umso mehr zu schätzen“.
Nimm dir diese 3 Learnings von Hannes Rainer mit:
👉 Im zweiten Teil Naturpartner auf Augenhöhe zeigt dir Hannes Rainer, wie er saisonales Gemüse bei sich im Betrieb überwintert, warum seine Naturpartner so viel von ihm halten und worauf es bei rentablen Wareneinsatz in der Küche ankommt.