Am Kircherhof in Albeins fand bei der dritten Ausgabe von „Gartenlust trifft auf Kochkunst“ bäuerliches Heilwissen und kulinarische Kreativität aufeinander. Die Veranstaltung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation und der Vereinigung der Südtiroler Gastwirtinnen im HGV. stellt Regionalität, Saisonalität und Qualität in den Mittelpunkt – diesmal zum Thema Kräuter.
Expert:innen dieser Ausgabe waren Kräuterpädagogin Jutta Tappeiner und Wolfgang Schmidl, Küchenchef am Kircherhof. Tappeiner zeigte, wie traditionelle Heil- und Gewürzkräuter angebaut und vielseitig genutzt werden können – das Ziel: altes Wissen leicht in den Alltag integrieren. Ihr Tipp für den eigenen Garten? Klein anfangen: „Man muss nicht alles wissen“, so Tappeiner. „Es reicht, wenn man mit drei oder vier Kräutern beginnt. Die begleiten dann durchs ganze Jahr.“ Der Kräutergarten am Kircherhof war dabei Sinnbild für den engen Bezug zwischen Landwirtschaft und Gastronomie. Küchenchef Wolfgang Schmidl führte durch den Kochkurs, sein Credo: „Kochen beginnt nicht in der Küche, sondern draußen – beim Sammeln, Riechen, Begreifen, woher unsere Zutaten kommen.“ In seinen Kreationen verarbeitet er nicht nur Kräuter, sondern auch alles andere, was am Hof angebaut wird.
Die Veranstaltungsreihe will ein Netzwerk schaffen, das regionale Vielfalt mit Wissen und Kreativität zu verbinden weiß. „Ein tiefes Verständnis für regionale Produkte ist die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie – zum beiderseitigen Vorteil und zur Stärkung regionaler Kreisläufe“, sagte Helene Benedikter von der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen.
Du willst mehr über den Kircherhof erfahren und möchtest wissen, wie man biologischen Anbau, erfolgreiche Partnerschaften und regionale Kreisläufe unter einen Hut bringt? Verena Noflatscher, Vollblut-Landwirtin am Kircherhof zeigt, wie’s geht!