Wir sagen wo's herkommt - Johannes Meßner

Johannes Meßner: Ehrlich über Herkunft sprechen

„Wir sagen, wo's herkommt!“

Die Geschichte hinter den Produkten

Südtiroler Hoteliers, Gastronominnen und Köche setzen schon seit Jahren auf regionale Produkte. Warum? Um den Gästen den authentischen Geschmack zu bieten, den die Region ausmacht. Und weil sie wissen: Lokale Produkte zu verwenden, ist die wohl ursprünglichste Art zu kochen. Erzähl den Gästen, wo die Lebensmittel herkommen, erzähl ihnen die Geschichte, die hinter dem Produkt steht – es lohnt sich, weil sie deine Bemühungen zu schätzen wissen: Bei dir kommen nur die besten Produkte auf den Teller.

Wie das geht? Thomas Ortler vom Restaurant flurin, Walter Holzer vom Berghotel Sexten und Johannes Meßner vom Burgerhof machen es vor: Sie sind die Testimonials der Kampagne „Wir sagen, wo’s herkommt!“, die das Ziel hat, Köchinnen, Gastwirte und Hoteliers dazu zu motivieren, lokale Produkte zu verwenden, und deren Herkunft aktiv an die Gäste zu kommunizieren.

Ehrlich über Herkunft sprechen

So transparent und ehrlich wie möglich: Das ist das Credo von Johannes Meßner. Die Produkte für sein Vier-Gänge-Menü, das am Burgerhof in Brixen wöchentlich wechselt, stammen Großteils vom eigenen Hof oder von lokalen Partnern. Das kommuniziert Johannes nicht nur ganz klar in der in der Speisekarte, sondern schon am Telefon: „Ich erkläre, dass wir nicht das klassische Törggele-Menü haben, dass wir nur unser Fleisch verwenden und eine kleine Karte haben, weil wir nur frisch und saisonal kochen.“ Bei den meisten kommt das gut an. „Einige wenige gehen dann woanders hin. Das ist nicht schlimm, die wären bei uns nicht richtig oder würden sich nicht wohlfühlen.“ Johannes hat nach seiner Kochlehre Weinbau studiert und 2016 den Hof samt Weinberg übernommen. Johannesʼ Leidenschaft für nachhaltiges Wirtschaften zieht sich wie ein roter Faden auch durch die Weinproduktion, er hat komplett auf Biowein umgestellt. Bio-zertifiziert ist der Buschenschank aber nicht, auch das eine Frage der Haltung. „Mir ist wichtiger, meine Produkte aus der Umgebung zu beziehen, wo ich weiß, wie sie produziert werden. Das ist mir lieber als Bio-Ware, die dann Hunderte von Kilometern auf dem Buckel hat“, sagt er.

Nimm dir diese Learnings von Johannes mit:

  • Auf den ersten Blick. Die Herkunft der Produkte ist in der Speisekarte vermerkt: In Grün, das was direkt vom Hof stammt, in Schwarz das, was von Partnern bezogen wurde.
  • Der Blick hinter die Kulissen. Johannes sucht das Gespräch mit seinen Gästen, wenn es die Zeit zulässt. Er zeigt Interessierten den Bauernhof und die Weinkellerei, zeigt, wie die Tiere leben, erklärt die Arbeitsprozesse – so wird das Bewusstsein für lokale Kreisläufe und nachhaltiges Wirtschaften geschärft.
  • Gegen den Überfluss. Am Burgerhof wird darauf geachtet, so wenig wie möglich Lebensmittel zu verschwenden: Die Portionen sind nicht zu groß, wer nicht satt ist, bekommt einen Nachschlag. Und manchmal geht ein Gericht aus, weil eben nicht immer alles verfügbar ist.

Auch andere sagen, wo es herkommt: Sieh dir die Videos von Walter Holzer und Thomas Ortler an und erfahre, warum sie auf regionale Produkte setzen. 

Lebensmittel sind Vertrauenssache
Die ursprünglichste Art zu kochen 

Speisekarte, Touch-Points und Buffett: Wie du die Herkunft deiner Produkte am besten kommunizierst, erfährst du in diesem Leitfaden.

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