Wolfgang Holzner führt das Parkhotel Holzner in vierter Generation. Seit 1908 empfängt der Familienbetrieb Gäste in Oberbozen – mit einem klaren Fokus: „Gastfreundschaft für alle Generationen, verbunden mit höchster architektonischer und ökologischer Qualität“, wie Wolfgang sagt. Eine klare Haltung, die er mit dem Nachhaltigkeitslabel Südtirol sichtbar macht.
Als 2015 im Rahmen der großzügigen Renovierung neue Penthouse-Suiten geplant wurden, war klar: Das wird kein Standardausbau. Für die Umsetzung holte sich Wolfgang die Tischlerei Prast an Bord – ebenfalls ein Familienbetrieb mit langer Geschichte vom Ritten, geführt von Kurt und Matthias Prast. Die Tischlerei trägt als eine der ersten holzverarbeitenden Betriebe die Marke Südtirol und ist bekannt für maßgeschneiderte Lösungen mit Sinn fürs Detail.
Lokale Partnerschaften bieten Identität und Stabilität
„Das Holzner ist ein Leuchtturmprojekt“, sagt Matthias. „Die architektonische Vision hat uns gereizt und die Möglichkeit, unser handwerkliches Können in ein zukunftsfähiges Projekt einzubringen.“ In nur drei Monaten wurden die Suiten umgesetzt, vom Dachstuhl über die Innenverkleidung bis zu den Möbeln. Alles maßgefertigt. Die größte Herausforderung? Die Detailverliebtheit. „Wir mussten flexibel bleiben, oft noch während der Bauphase Anpassungen vornehmen“, erzählt Matthias. Dank der engen Abstimmung mit Wolfgang und den Architekten gelang das und das Ergebnis spricht für sich.
Für Wolfgang ist die Zusammenarbeit ein Teil eines größeren Ganzen: „Uns ging es nie um schnelle Lösungen, sondern um langfristige Qualität. Die Zusammenarbeit mit Prast stärkt die lokale Wirtschaft, reduziert Transportwege und passt zu unserer Philosophie der Nachhaltigkeit.“
Und was sagen die Gäste? Sie sind begeistert von der handwerklichen Qualität und dem stimmigen Design. Viele nehmen an den wöchentlichen Hotelführungen teil – und hören dabei auch von der Partnerschaft mit der Tischlerei. „Langlebige Materialien wie Eiche sehen auch nach zehn Jahren noch aus wie neu“, sagt Wolfgang.
Auch für Matthias ist Nachhaltigkeit kein Trend, sondern Grundhaltung. „Es geht darum, langlebige Produkte zu schaffen und die regionale Wertschöpfung zu sichern.“ Das Vertrauen und die persönliche Kommunikation machen für beide den Unterschied – auch bei großen Projekten. „Lokale Netzwerke ermöglichen es, auch umfangreiche Aufträge gemeinsam umzusetzen“, betont Matthias. Und Wolfgang ergänzt: „Was ausgemacht wurde, gilt. Hier zählt die Handschlagqualität.“
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