Das OLM ist mehr als ein Hotel. Es überzeugt mit einem ganzheitlichen Energiekonzept und geht konsequent nachhaltige Wege. Bereits die Lage ist ein Statement: In Kematen im Tauferer Ahrntal, zwischen sanften Almmatten und alpiner Vegetation, fügt sich das OLM harmonisch in die Umgebung ein. Die Vision von Christian Lechner, Miteigentümer und Bauunternehmer, und Thomas Steiner, Verwaltungsrat und Hotelberater von OLM, war es kein klassisches Hotel, sondern eine moderne Interpretation einer Almhütte zu realisieren. Der Anspruch: „Schon beim Eintreten soll man sich wie daheim fühlen“, betont Thomas die Wohlfühl-Atmosphäre im OLM.
Kreislauf statt Ecken und Kanten
Mit Architekt Andreas Gruber fanden sie den idealen Partner. „Wir wollten kein Greenwashing betreiben, sondern echte Nachhaltigkeit leben.“ Und die beginnt beim OLM bereits mit dem Bau. „Alle Materialien, alle Entscheidungen, von der Architektur der Fassade bis zur Planung des Restaurantbereichs, mussten zum ganzheitlichen Konzept passen.“ Die Erfahrung war vorhanden: Mit der Baufirma Carron hat Christian Lechner bereits 2017 einen energieautarken Universitätscampus realisiert, lange bevor die energetische Transformation breitenwirksam wurde.
Dabei erweist sich der Kreis als wesentliches Gestaltungselement. Er vermeidet Nord- und Ostfassaden, reduziert Wärmeverluste und ermöglicht eine maximale Dachfläche für die Photovoltaikanlage. „Das Dach ist flach geneigt – ideal für die Nutzung der Sonnenenergie“, erklärt Christian. In dieser Form liefert die Anlage jährlich 500.000 bis 550.000 kWh Strom – genug, um die Geothermieanlage größtenteils autark zu betreiben. Diese wiederum erzeugt rund 800.000 kWh Wärme und Kälte pro Jahr zum Betrieb des Hotels mit Wellnessanlage und 25 Wohneinheiten. Zwei der insgesamt vier Hektar großen Grundstücksfläche sind für die Geothermie notwendig. „Ohne das großzügige Grundstück wäre all das nicht möglich gewesen“, betont Christian.
1,5 Millionen Euro wurden in die Technologie investiert, unterstützt durch einen einmaligen Landesbeitrag. Doch die Rechnung geht auf: „In acht Jahren amortisiert sich die Anlage“, so Christian. Die Geothermie hat eine Lebensdauer von rund 100 Jahren, die Photovoltaik muss nach etwa 30 Jahren erneuert werden. Zwei hauseigene Techniker kümmern sich um Wartung und Steuerung, viele Prozesse sind digitalisiert. Ein Vergleich verdeutlicht die Effizienz: Ein konventioneller Hotelbetrieb dieser Größe gibt jährlich rund 200.000 Euro für Energie aus. „Wir verbuchen jährliche Energiekosten von etwa 50.000 Euro. Überschüssiger Tagesstrom wird ins Netz eingespeist, nachts decken wir den Bedarf über Zukauf. Mit einer Erweiterung der Photovoltaikanlage auf dem Carport werden wir diese Differenz künftig ausgleichen“, berichtet Christian über die laufenden Energiekosten und anstehenden Optimierungen.
Teamzufriedenheit trifft Gästelob
Besonders stolz sind die Betreiber aber auf das, was sich nicht in Kilowattstunden messen lässt. „Die wichtigsten Personen sind unsere Mitarbeitenden“, sagt Thomas. 22 Teammitglieder arbeiten im OLM – sie sind der Schlüssel zu zufriedenen Gästen und überdurchschnittlich hohen Bewertungen, die das OLM seit seiner Eröffnung im Jahr 2023 gesammelt hat. Die Gäste schätzen das Engagement für nachhaltige Themen. Manche kommen wegen der innovativen Technologie, andere wegen der naturnahen Lage. Und viele, weil sie das ganzheitliche Konzept überzeugt.
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