Die Skiregion Golm geht neue Wege

  • Das Skigebiet Golm setzt auf nachhaltige Innovationen wie solarbetriebene Sessellifte und die Förderung von Elektrofahrzeugen.

  • Mit der Einführung einer Vier-Tage-Woche übernimmt Golm auch soziale Verantwortung für seine Mitarbeitenden.

  • Diese Maßnahmen sichern nicht nur die Zukunft des Betriebs, sondern stärken auch die Region Montafon.

In der Skiregion Golm im österreichischen Montafon ist ein aktives Vorgehen gegen den Klimawandel unumgänglich, denn die entsprechenden Auswirkungen wie höhere Temperaturen, weniger Schnee und weniger Frosttage stellen nicht nur Herausforderungen für die Tier- und Pflanzenwelt der Region dar, sondern auch für die Zukunft des Wintertourismus.

Die Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH bekennt sich zum Ausgleich ihrer Treibhausgasemissionen. Mithilfe der Plattform „turn to zero“ stellt das Skigebiet jährlich eine CO2-Bilanz auf und unterstützt in den Bereichen, wo Golm noch keine ausgeglichene Treibhausgasbilanz vorweisen kann, ausgewählte Klimaschutzprojekte in Äthiopien, der Mongolei und Rumänien.

Um das zentrale Ziel einer 77-prozentigen Reduktion der CO2-Emissionen bis 2030 zu erreichen (Basisjahr 2016/2017) und die Energieautonomie in Vorarlberg zu fördern, wird das gesamte Tourismusgebiet mit 100 % erneuerbarer Energie aus regionalen Wasserkraftwerken und Solaranlagen versorgt. Die Installation von Solarmodulen an der Tal- und Bergstation der Hüttenkopfbahn erzeugt insgesamt 60.000 kWh und deckt damit ein Drittel des Energieverbrauchs des Sechser-Sessellifts. Mit anderen Worten: Jeder dritte Gast der Hüttenkopfbahn fährt mit Solarenergie. 

Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist die Förderung der Ressourcen- und Energieeffizienz. Dazu werden alle Energieflüsse innerhalb der Tourismusdestination überwacht. Auch die technische Beschneiung ist öko-effizient und nutzt vorhandene Ressourcen aus der Region. Das Wasser kommt direkt aus dem Lünersee, was durch eine hochleistungsfähige Druckrohrleitung möglich gemacht wird. Ein Drainagesystem fängt das Wasser wieder auf und führt es zurück in den Speicherteich, wo es im Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung genutzt werden kann.

Um ein modernes und nachhaltiges Arbeitsumfeld zu schaffen, hat das Skigebiet außerdem damit begonnen, zeitgemäße Ausrüstung und ressourcenschonende Geräte einzuführen und will zukünftig auch die gemeinsame Nutzung geteilter Arbeitsplätze fördern. Mit 14 E-Ladestationen an der Talstation in Vandans und acht an der Mittelstation in Latschau sowie der Bereitstellung von Elektrofahrzeugen für die private Nutzung durch die Mitarbeitenden setzt sich das Tourismusunternehmen auch aktiv für die intensivere Nutzung von Elektrofahrzeugen ein. In Anbetracht der Auswirkungen traditioneller Arbeitszeitmodellen auf die CO2-Bilanz hat Golm darüber hinaus, wo dies möglich ist, eine Vier-Tage-Woche eingeführt. Dies verschafft den Mitarbeitenden nicht nur mehr Freizeit, sondern führt, durch beispielsweise das Wegfallen von Pendler:innen-strömen, auch zu einer Reduzierung der betrieblichen CO2-Emissionen um 20 % im Vergleich zu einer herkömmlichen Fünf-Tage-Woche.

Durch seine ganzheitlichen Bemühungen um den Einsatz erneuerbarer Energien, die Förderung von Effizienz und die Neugestaltung traditioneller Arbeitsnormen wird Golm nicht nur zu einem Vorreiter bei der Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels, sondern auch zu einem Vorreiter für nachhaltige Wintertourismusmodelle.

Aus „Nachhaltigkeit in Österreich. Touristische Vorzeigeprojekte“, 2024 der Österreich Werbung. Die Publikation ist hier zur Ansicht und zum kostenlosen Download verfügbar.

Nachhaltigkeit in Österreich. Touristische Vorzeigeprojekte
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