Das E-Carsharing vom Steineggerhof
„Die Zeit ist reif fürs Carsharing“
TourisMUT
Südtirol
  • 07.10.2024

„Die Zeit ist reif fürs Carsharing“

Die Grundidee ist einfach: den Verkehr entlasten und langfristig Fahrzeuge reduzieren. Über das bereits in Südtirol bestehende öffentliche Carsharing hinaus hat AlpsGo im Bereich E-Mobility ein Corporate-Konzept gestartet, das eine nachhaltige Nutzung der Fahrzeuge ermöglicht, indem sie verschiedenen Nutzergruppen zur Verfügung gestellt werden. 

  • Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in den Urlaub – und dann? Ein E-Auto, das per Carsharing verfügbar ist, verspricht in Verbindung mit dem lokalen Öffi-Angebot zusätzliche Flexibilität und ist ein Ansporn mehr, die Reise umweltfreundlich zu planen.
  • Effiziente Nutzung durch angepasste Kooperationen: Dank einer Palette verschiedener Nutzungsarten können die E-Autos von AlpsGo mehreren Nutzergruppen zur Verfügung gestellt und privat oder dienstlich gebucht werden. 
  • Einfache Handhabung garantiert: Dank AlpsGo-App ist, die Fahrt schnell gebucht, das Fahrzeug geöffnet. Alles per Smartphone. Außerdem gibt es eine 24 h Helpline und AlpsGo übernimmt die Wartung der Fahrzeuge.

Jedes der Elektroautos von AlpsGo ist mit einem Bordcomputer ausgerüstet, die Fahrten werden per App vorgemerkt und das Smartphone fungiert als Autoschlüssel. Das Programm kommt mit digitaler Dokumentenprüfung, Strafzettelmanagement, Schadenkontrolle daher – und die Registrierung ist einfach. „In Deutschland und Österreich gibt es ähnliche Ansätze, die gut funktionieren. Das Interesse in Südtirol ist groß und die Zeit ist reif fürs E-Carsharing“, sagt Platter über die Ausweitung des Konzepts von AlpsGo.

Vom Firmenauto zum Dorfauto. Die E-Autos von AlpsGo können von Betrieben aus allen Sektoren zu einem monatlichen Fixpreis exklusiv angemietet werden. Bei Nichtgebrauch durch den Betrieb kann das Carsharing-Auto auch so konfiguriert werden, dass es von anderen Nutzergruppen (Mitarbeitern, andere Betriebe, Öffentlichkeit) über AlpsGo gebucht werden kann und somit besonders effizient genutzt wird. „Es kann auch zwischen dienstlicher und privater Nutzung während einer Fahrt geswitcht werden – das digitale Fahrtbuch gibt anschließend einen Überblick inklusive Fahrtdauer. Aus Privacy-Gründen natürlich ohne geografische Details“, erklärt Platter.

Derzeit kooperiert AlpsGo zum Beispiel mit dem Hotel Steineggerhof, der das E-Auto auch seinen Gästen, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, oder mit den Tourismusvereinen Ulten und Schenna, die das Auto betrieblich nutzen, aber gleichzeitig sind die Autos auch in die öffentliche Carsharing-Flotte von AlpsGo eingebunden und können damit jederzeit gebucht werden. Externe Nutzer zahlen normal für die Fahrt, damit wird der Tourismusverein am Umsatz beteiligt was die Fixkosten verringert. „Je nach Standort werden die Autos von der lokalen Bevölkerung und von den Gästen bereits rege genutzt. An einigen neuen Standorten brauch die lokale Bevölkerung noch etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Aber die Verfügbarkeit eines Carsharing-Autos im Dorf bringt einen großen Vorteil: Viele Haushalte können sich in Zukunft ein Zweit- oder Drittauto sparen.“

Keine Fahrt ins Ungewisse. Die Option Carsharing soll noch zugänglicher werden, sodass nachhaltige Mobilität die erste Wahl wird – für Locals und Gäste. „Immer mehr Betriebe und Destinationen setzen darauf, dass die Gäste autofrei anreisen, aber manchmal fehlen ausreichende Perspektiven vor Ort. Carsharing ist da eine hilfreiche Unterstützung.“, so Gebhard Platter. Das E-Auto versteht sich dabei als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr: „Wer abends mal länger wegbleiben will oder ein Ausflugsziel erreichen will, das mit den Öffis nicht erreichbar ist, hat mit dem AlpsGo-Auto eine praktische und gleichzeitig umweltfreundliche Alternative.“

Der Südtiroler Anbieter ist auf der internationalen Plattform MOQO vertreten, die über 500.000 Nutzer zählt. In Kürze startet außerdem die Zusammenarbeit mit Flinkster dem Carsharing-Angebot der Deutschen Bahn. Nutzerinnen und Nutzer aus der ganzen Welt können das Carsharing-Angebot in Südtirol über diese Plattformen einsehen und buchen. „Das macht die autofreie Anreise einfacher planbar und damit attraktiver“, so Platter. 

Schritt für Schritt. Das Konzept von AlpsGo aus der Zusammenarbeit von Carsharing Südtirol und Alperia gibt es seit Juli 2023. Die AlpsGo-Flotte besteht aus Volkswagen ID.3 und ID.Buzz und zählt derzeit 44 öffentliche Autos, die in ganz Südtirol an den AlpsGo-Halteplätzen verfügbar sind. Insgesamt sind es 60 inklusive der Fahrzeuge, die von Betrieben angemietet sind. Mit dem bisherigen Verlauf sind Platter und sein Team mehr als zufrieden: „Zunächst galt es die Ladeinfrastruktur zu realisieren. Jetzt haben wir ein starkes Netz geschaffen und können uns auf den Ausbau der Kooperationen und der Flotte konzentrieren.“