Von Holz bis Heizung: Wie dein Betrieb Haltung zeigt

Ob Architektur, Ausstattung oder täglicher Betrieb: Jeder Bereich deiner Unterkunft kann ein Statement für Nachhaltigkeit sein. Gerade in Zimmern und Appartements wird sichtbar, wie ernst du es meinst. Was du dort mit Bedacht auswählst, wird zur stillen Botschafterin deiner Haltung – und hat Einfluss auf das Verhalten deiner Gäste.

Achtet dein Betrieb auf erneuerbare Energiequellen, nutzt natürliche Reinigungsmittel oder reduziert Wäschewechsel bewusst? Dann kommuniziere das klar und sympathisch. Denn je sichtbarer dein Engagement ist, desto eher werden Gäste angeregt, selbst achtsam mit Energie, Wasser und Materialien umzugehen. So entsteht aus deiner Haltung ein echter Mehrwert – für Umwelt, Gäste und dein Image.

Nachhaltigkeit wird dann zur Stärke, wenn sie nicht nur gelebt, sondern auch erlebt wird. Zeigst du, was hinter deiner Infrastruktur steckt, entsteht Vertrauen – und Wertschätzung für dein Tun. Das schafft Nähe, Orientierung und stärkt deine Position bei umweltbewussten Zielgruppen. 

 

Auf dieser Seite findest du Tipps und Tools, um dein Engagement im Zimmer- und Infrastrukturbereich sichtbar zu machen – von Textbausteinen über Bildmaterial bis hin zu Go-Practice-Beispielen. 

Kommunikations-Toolbox zur nachhaltigen Unterkunft
Praktische Ansätze, um Gäste für deine ressourcenschonende Infrastruktur zu sensibilisieren.

Deine Website, Social-Media-Kanäle und der Newsletter sind ideale Orte, um dein Engagement zu zeigen: Hebe Vorteile für Umwelt und Gäste hervor, stelle regionale Partner:innen vor und nutze visuelle Inhalte, um Glaubwürdigkeit zu stärken. So wird Nachhaltigkeit Teil deiner digitalen Identität.

 

Unterseite zum Thema „Nachhaltiger Urlaub“. 

Erstelle eine eigene Unterseite zum Thema „Nachhaltiger Urlaub“. Dort kannst du alle Maßnahmen übersichtlich bündeln, vom CO₂-Ausgleich bis zur Zimmerausstattung. So zeigst du, was du tust und warum, schaffst Vertrauen und sorgst für Orientierung. Verlinke diese Seite in der Navigation, teile sie regelmäßig im Newsletter und auf Social Media – so machst du dein Profil als verantwortungsvoller Betrieb konsequent sichtbar. 

So machen es andere: 

 

 

Reinigung & Wäschewechsel

Gib deinen Gästen die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie oft ihr Zimmer gereinigt oder die Wäsche gewechselt wird. Kommuniziere diese Option transparent auf der Website und im Newsletterbetone die Vorteile wie weniger Energieverbrauch, geringerer Wasserbedarf und reduzierte Abfallmenge. So kombinierst du Komfort mit Umweltbewusstsein – und stärkst das Gefühl, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. 

So machen es andere: 

 

Nachhaltige Materialien 

Zeig auf deiner Website, dass du beim Bau und in der Einrichtung auf lokale, umweltfreundliche Materialien setzt. Nenne konkrete Beispiele wie Holz aus der Region oder Naturstein aus Südtirol und erkläre deren Herkunft. Verlinke zu weiterführenden Infos oder erzähle mehr über die Handwerksbetriebe dahinter – so wird deine Haltung greifbar und dein Betrieb als konsequent nachhaltig erlebbar. 

So machen es andere: 

 

Umweltschonende Reinigung 

Informiere über den Einsatz umweltfreundlicher Reinigungsmethoden – von ökologischen Waschmitteln bis hin zu Mikrotrockendampf. Betone die Vorteile für Gesundheit, Umwelt und Allergiker:innen. Zeigst du transparent, wie sauber und nachhaltig bei dir gereinigt wird, stärkst du Vertrauen und machst dein Engagement auch im Verborgenen sichtbar. 

So machen es andere: 

 

Inklusivleistungen

Was nicht bereitgestellt wird, kann genauso viel über deine Werte sagen wie das, was inkludiert ist. Erkläre auf deiner Website, warum du auf Einwegprodukte verzichtest und manche Leistungen nur auf Anfrage anbietest. Weise darauf hin, dass frisches Quellwasser bei dir kostenlos verfügbar ist – eine gesunde, nachhaltige Inklusivleistung, die Einwegflaschen überflüssig macht. Nutze soziale Normen, um zum Mitmachen zu motivieren: Etwa mit dem Hinweis, dass 9 von 10 Gästen bereits auf Einwegartikel verzichten und damit helfen, den Abfall um X Tonnen jährlich zu reduzieren.

So machen es andere: 

 

Lokales Handwerk

Ob maßgefertigte Möbel oder handverlegte Natursteine – hinter vielen Details deines Hauses steckt regionale Handwerkskunst. Stelle deine Partner:innen vor, zeige ihre Arbeit auf Social Media oder im Blog deiner Website und gib deinen Gästen einen Blick hinter die Kulissen. So wird dein Engagement für die lokale Wirtschaft sichtbar – persönlich, nahbar und authentisch. 

Schau dir dazu den Beitrag vom Parkhotel Holzner und der Tischlerei Prast auf dem Ritten an: Lokale Kraft: Wenn Handwerk und Hotellerie zusammenspielen.

 
 

Umweltfreundliche Energie

Du setzt auf Sonnenenergie, Wasserkraft oder Biomasse? Dann erzähle davon! Zeige auch, wie du im Alltag Energie sparst – z.B. durch intelligente Lichtsteuerung, Wärmerückgewinnung oder smarte Heizsysteme. Gäste schätzen es, wenn Nachhaltigkeit nicht nur bei der Energiequelle beginnt, sondern durchgängig gedacht und gelebt wird.

Hier findest du Icons, welche du für deine Energie-Kommunikation nutzen kannst.

So machen es andere: 

 

Nachhaltige Wellnesslösungen

Ob Salzwasser statt Chlor oder Naturbadeteich statt Infinity-Pool: Naturfreundliche Wellnesslösungen machen dein Angebot einzigartig. Informiere auf der Website, auf Social Media oder in deinem Newsletter   darüber, wie und warum du diese Entscheidungen triffst. Du verwendest zertifizierte Pflegeprodukte aus regionaler Herstellung? Informier deine Gäste, woher die Produkte kommen und warum sie so besonders sind! So verstehen Gäste den Mehrwert – und erleben Entspannung im Einklang mit der Umwelt.

So machen es andere: 

 

Aktivierung der Gäste

Klimaschutz endet nicht bei der Unterkunft. Informiere deine Gäste über deine CO₂-Ausgleichsmaßnahmen und weise auf die Möglichkeit hin, auch die eigene Anreise zu kompensieren und selbst Maßnahmen zur Nachhaltigkeit zu setzen. So wird Nachhaltigkeit zum gemeinsamen Projekt – und der Urlaub ein Stück klimafreundlicher. Transparente Kommunikation schafft Vertrauen und lädt zur Mitwirkung ein.

So machen es andere: 

 

Biodiversität im Garten

Dein Garten ist mehr als grün – er kann summen, blühen und Lebensraum bieten. Erkläre, wie du durch heimische Pflanzen, Wildkräuter oder Teichflächen die Artenvielfalt förderst. Nutze Website, Newsletter oder Social Media, um deine Gäste mit Bildern, kurzen Erklärungen oder Videos mitzunehmen – so wird auch der Außenbereich zum Ausdruck deiner Haltung.

Die folgenden Leitfäden geben dir wertvolle Tipps für eine biodiverse und nachhaltige Gartengestaltung und zur Dachbegrünung. Nutze sie, um deinen Außenbereich noch naturnaher und umweltfreundlicher zu gestalten. 

 

Nachhaltigkeit lebt vom Mitmachen – und das gelingt, wenn Gäste vor Ort verstehen, was du tust und wie sie sich selbst beteiligen können. Mit durchdachten Hinweisen, feinfühliger Gestaltung und transparenten Infos werden deine Gäste zum bewussten Handeln animiert.

Ansporn-Hinweise

Kleine Reminder, große Wirkung: Formuliere motivierende Hinweise für nachhaltiges Verhalten im Alltag – beispielsweise mit dem Hinweis: „Treppensteigen hält fit – gleichzeitig sparst du Energie!“ oder „Gehe sparsam mit den Sauna-Handtüchern um – dadurch sparst du kostbares Wasser“. Solche freundlich formulierten Hinweise gehören zum sogenannten Nudging – einem sanften Anstupsen in Richtung bewusstem Verhalten. Wie das funktioniert, erfährst du im Beitrag: „Ein Crashkurs im „Gästestupsen“: Was bringt Nudging?" . So wird Nachhaltigkeit selbstverständlich und sympathisch.

 

Mülltrennung

Hilf deinen Gästen, den Müll richtig zu trennen – mit klaren, regionalspezifischen Infos im Zimmer oder Appartement. Piktogramme und Schilder unterstützen dabei. Je einfacher du die Regeln erklärst, desto größer die Chance, dass richtig sortiert wird – und dein Engagement nicht im Abfalleimer endet.

Hier findest du eine Auswahl an Piktogrammen und Schildern für deine Kommunikation:

 

Biodiversität im Garten

Mach deine naturnahe Gartengestaltung sichtbar: Erkläre mit dezenten Schildern, wie heimische Blumen, Wildkräuter oder Teiche die Artenvielfalt fördern. Ergänze QR-Codes zu weiterführenden Infos oder Videos – so wird aus einem Blick ins Grüne ein inspirierender Aha-Moment für deine Gäste.

Die folgenden Leitfäden geben dir wertvolle Tipps für eine biodiverse und nachhaltige Gartengestaltung und zur Dachbegrünung. Nutze sie, um deinen Außenbereich noch naturnaher und umweltfreundlicher zu gestalten. 

 

Was Gäste direkt vor Ort sehen, nutzen und erleben, prägt ihr Verhalten. Mit einfachen, charmant kommunizierten Hinweisen und durchdachten Angeboten machst du Nachhaltigkeit nahbar – und förderst die Bereitschaft zum Mitmachen.

Wasserflasche zum Auffüllen

Stelle eine hochwertige Flasche zum Nachfüllen bereit und informiere über die Qualität deines „Quellwassers“. Motiviere schon vor der Anreise dazu, eigene Flaschen mitzubringen. Alternativ kannst du Flaschen in der Unterkunft verleihen oder verkaufen, um den Gästen eine bequeme Lösung anzubieten. Weise darauf hin, dass es in ganz Südtirol zahlreiche öffentliche Auffüllstationen für Trinkwasser gibt – eine Übersicht findest du auf der offiziellen Seite suedtirol.info und auf Südtirol Refill Alto AdigeSo verbindest du Komfort mit Umweltschutz – und stärkst das Bewusstsein für regionale Ressourcen.

 

Verbrauchsmaterial

Erkläre transparent, dass Pflegeprodukte und andere Artikel nur auf Wunsch bereitgestellt werden – z. B. über ein kleines „Menü“ für Verbrauchsmaterial (Badartikel etc.). Setze auf Nachfüllspender statt Einzelverpackung. Gäste verstehen nachhaltige Entscheidungen leichter, wenn du offen und charmant kommunizierst, warum du Abfall vermeidest.

Noch mehr hilfreiche Infos, wie du im Gästezimmer Abfall vermeiden kannst, findest du auch in der Broschüre „Abfallvermeidung leicht gemacht: Kleine Tipps mit großer Wirkung für touristische Betriebe.“ 

 

Mülltrennung

Mach es deinen Gästen leicht, ihren Abfall richtig zu trennen: mit klaren Infos und Piktogrammen direkt im Zimmer. Regionalspezifische Hinweise helfen, Fehler zu vermeiden – und zeigen, dass bei dir nicht nur nachhaltig gedacht, sondern auch gehandelt wird . Auch der Gast wird dir für die klare Kommunikation danken. Hier findest du passende Piktogramme und Schilder. 

 

Energie- und Wasserverbrauch

Motiviere Gäste, mit Heizung, Klimaanlage und Wasser achtsam umzugehen – mit kleinen, alltagstauglichen Tipps und gemeingültigen Fakten direkt vor Ort. Hinweise wie „Ein Grad weniger spart Energie“ oder „Bei 16 bis 18 °C schläft man am besten“ helfen, den bewussten Umgang zur Selbstverständlichkeit zu machen.

 

Reinigung und Wäschewechsel

Ermögliche den Verzicht auf tägliche Reinigung und frische Wäsche – mit Türaufhängern (Aufschrift „Heute keine Reinigung / kein Wäschewechsel“), Aufstellern und Hinweisen im Bad zum Handtuchwechsel („Benutz mich morgen noch mal. Genau wie zu Hause“). Wer ressourcenschonend mitmacht, darf sich gerne belohnt fühlen: Kleine Anreize wie ein Getränkegutschein zeigen Wertschätzung und fördern nachhaltiges Verhalten 

Ob E-Mails oder Tagespost – jeder Kontaktpunkt ist eine Chance, deine Haltung zu zeigen. Mit kurzen Infos, inspirierenden Details und gut platzierten Hinweisen wird Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil deines Gästedialogs.

 

Reinigung & Wäschewechsel

Erkläre schon bei der Buchung, dass Gäste auf tägliche Reinigung verzichten können. Zeig ihnen, wie das Ressourcen schont – etwa durch weniger CO₂-Ausstoß. Ein kleiner finanzieller Vorteil, zum Beispiel ein Rabatt auf den Aufenthalt, oder ein Gutschein für Hotelleistungen kann zusätzlich motivieren. So entsteht schon vor der Anreise ein gutes Gefühl, Teil des nachhaltigen Gedankens zu sein.  

 

Inklusivleistungen

Kläre in deiner Buchungsbestätigung freundlich auf, welche Leistungen aus Umweltschutzgründen nur auf Wunsch bereitgestellt werden – etwa Einwegslipper („Um die Abfallmenge zu reduzieren, stellen wir Einwegslipper nur auf Anfrage in den Zimmern bereit und bitten Sie, Ihre eigenen Badeslipper mitzubringen.“). Weise gleichzeitig darauf hin, dass frisches Quellwasser aus der Leitung verfügbar ist – und erinnere an die eigene Wasserflasche.

 

Nachhaltigkeitsrubrik   in der Tagespost

Regelmäßige Updates per Tagespost machen dein nachhaltiges Engagement sichtbar – etwa mit Tipps zum Energiesparen im Zimmer, Hinweisen auf die Trinkwasserqualität oder Infos zu CO₂-Kompensation.

Nutze  diese Kommunikationstoolbox, um Ideen für nachhaltige Themen  zu finden. Auch die Toolboxen zu den Themen Mobilität und Verpflegung   können dabei sehr nützlich sein.

 

Online-Check-in

Ermutige Gäste zum Online-Check-in: Erkläre   im Buchungsprozess, wie er funktioniert, und erkläre, dass damit Papier eingespart werden kann. Ein einfacher Schritt mit Signalwirkung: Du denkst Nachhaltigkeit ganzheitlich – auch in der Kommunikation. Stelle einen kurzen Leitfaden für den Online-Check-In zur Verfügung, um deinen Gästen den Prozess zu erleichtern.

 

Tipps zur Energieeffizienz

Gib bei Hitze oder Kälte praktische Hinweise zur Raumtemperatur in der Tagespost – zum Beispiel Fenster schließen, Vorhänge nutzen oder die Klimaanlage maßvoll regeln. So zeigst du, dass dir nicht nur funktionierende Technik, sondern auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie am Herzen liegt.

 

Technikführungen

Lade zu Einblicken hinter die Kulissen ein: zur hauseigenen Hackschnitzelanlage oder zu lokalen Energieprojekten. Beziehst du beispielsweise deinen Strom von einem nahegelegenen Wasserkraftwerk, berichte davon in der Tagespost – und organisiere Führungen dort, die du ebenfalls in der Tagespost bewirbst. So weckst du Neugier und bringst deinen Gästen Nachhaltigkeit zum Anfassen nahe.

 

Lokales Handwerk

Stell Handwerker:innen vor, die an deinem Haus mitgewirkt haben – in der Tagespost, mit Bildern oder kleinen Porträts. Ihre Geschichten machen dein Haus persönlich und zeigen, wie tief dein Engagement in der Region verwurzelt ist.

 

Fakten-Rubrik

Integriere eine „Schon gewusst?“-Rubrik mit spannenden Details – z. B. über Regenwassernutzung, Baumaterialien oder Abfallvermeidung (z. B. „Schon gewusst? Das Wasser für die WC-Spülung  und die Bewässerung der Grünanlagen stammt aus unserem Regenwassertank“). Kurze Aha-Momente sorgen für Aufmerksamkeit und vermitteln deine Haltung unterhaltsam und dauerhaft.

Der direkte Austausch ist eine wertvolle Gelegenheit, um Gäste für dein Engagement zu begeistern. Mit kleinen Hinweisen, charmanten Empfehlungen und konkreten Tipps wird aus einer Unterhaltung ein Impuls zum Umdenken – ehrlich, nahbar und wirksam. 

 

Digitale Rechnung 

Frage beim Check-out, ob du die Rechnung per E-Mail senden darfst – oder mach’s zur Gewohnheit und gib den Ausdruck nur auf Wunsch aus. So sparst du Papier, ganz ohne Mehraufwand. Zeige, dass bei dir auch im Kleinen nachhaltig gedacht wird. 

 

Abschiedsgeschenk 

Überreiche zum Abschied ein kleines, nachhaltiges Geschenk – wie eine Glasflasche oder Holzzahnbürste. Erkläre, wie es im Alltag Ressourcen schont. Gib gern einen Mini-Auftrag mit: „Diese Flasche hilft, Plastik zu sparen – mach sie zu deinem täglichen Begleiter!“ 

 

Digitaler Concierge & TV-Kanal 

Erwähne im Gespräch, dass aktuelle Infos digital abrufbar sind – über einen Hotel-TV-Kanal oder digitalen Concierge. So zeigst du, dass du auf Papier verzichtest und gleichzeitig einen modernen Service bietest, der stets aktuell und bequem ist. Auch dein Engagement für Nachhaltigkeit lässt sich dort wirkungsvoll präsentieren, beispielsweise mit Rezepttipps aus deiner Küche, die auf regionale Zutaten zurückgreifen.  

 

Prospektmaterial 

Ermutige Gäste, sich Infomaterial nur bei Bedarf zu nehmen, und erstelle eine digitale Version deinen Hotelprospektes. Richte eine kleine Infoecke ein oder biete digitale Alternativen über Apps oder QR-Codes an. So zeigst du Wertschätzung für Ressourcen – und machst nachhaltige Kommunikation alltagstauglich.  

 

Klimaanlage & Heizung 

Gib bei der Begleitung aufs Zimmer oder ins Apartment Praktische Hinweise zur Nutzung von Heizung oder Klimaanlage. Ein kurzer Satz genügt, um das Bewusstsein zu schärfen, etwa wie: „Wenn der Vorhang tagsüber offen bleibt, wärmt die Sonne das Zimmer – abends ist es angenehm warm“ oder „Im Sommer Vorhang tagsüber schließen – das hält das Zimmer auf natürliche Weise kühl“. 

 

Trinkwasser 

Weise im Gespräch auf die Qualität des Leitungswassers hin – oder besser: Quellwassers. Motiviere deine Gäste, ihre Flasche aufzufüllen statt Einwegflaschen zu kaufen. Früh kommuniziert, bleibt es hängen – und deine Gäste reisen bewusster durch Südtirol. Weise die Gäste darauf hin, dass es überall im Land Auffüllstationen für Trinkwasser gibt. 

Eine Übersicht der Auffüllstationen findest du auf der offiziellen Seite suedtirol.info und auf Südtirol Refill Alto Adige.

 

Verbrauchsmaterial 

Informiere deine Gäste bei der Ankunft, dass bestimmte Artikel wie Slipper oder Badehauben auf Anfrage bereitliegen. So setzt du ein klares Zeichen für Ressourcenschonung, ohne Komfort zu mindern – transparent und lösungsorientiert. 

Nachhaltigkeit in der Unterkunft beginnt mit Haltung – und wirkt, wenn sie sichtbar wird. Ob Website, Newsletter oder im ZimmerKommuniziere dein Engagement glaubwürdig, binde Gäste ein und mache dein Handeln verständlich.

  • Nachhaltigkeitsseite: Alle Maßnahmen übersichtlich bündeln – digital sichtbar und leicht auf deiner Webseite auffindbar. 
  • Material & Handwerk: Regionale Baustoffe und lokale Betriebe vorstellen, mit Bildern oder Porträts.

  • Energie & Effizienz: Quellen und Maßnahmen erklären – verständlich, mit Icons und Zahlen.

     

  • Mitmachen ermöglichen: Zimmerreinigung, Wäschewechsel & Einwegmaterialien auf Wunsch, gut begründet und optional belohnt. 

     

  • Wasser statt Plastik: Flaschen bereitstellen, Trinkwasserqualität betonen, Auffüllstationen verlinken. 

     

  • Kommunikation vor Ort: Freundliche Hinweise in Zimmern und Gemeinschaftsbereichen platzieren. 

     

  • Storytelling & Social Media: Einblicke geben, Menschen zeigen, nachhaltige Lösungen erzählen. 

     

  • Impulse in der Morgenpost: Tages-Tipps und Rubriken wie „Schon gewusst?“ für mehr Aufmerksamkeit. 

     

  • Nachhaltigkeit erlebbar machen: Führungen, Garteninfos oder digitale Services machen dein Engagement greifbar. 

Nutze die Checkliste und Textbausteine, um alle wichtigen Infos schnell und übersichtlich aufzubereiten. So sparst du Zeit und vergisst keinen Punkt. 

Zeig uns, wie du es machst! 

 

Du informierst deine Gäste bereits über Nachhaltigkeitsthemen und einige deiner Ideen kommen besonders gut an? Dann bist du selbst Vorreiter:in in Sachen Kommunikation! Teile ein inspirierendes Beispiel aus deinem Hotelbetrieb mit uns und schreib an info@tourismut.com. Hilf mit, die Toolbox noch praxisnäher zu gestalten. Wir freuen uns auf deinen Beitrag – ob Best Practice oder Verbesserungsidee. 

Warum den Gast sensibilisieren?
1
Stark wachsende Nachfrage.

Im Jahr 2022 gaben 72 % der Befragten an, innerhalb des nächsten Jahres mindestens einmal in einer nachhaltigen Unterkunft übernachten zu wollen. 

(Quelle: Online-Umfrage von Statista, 2022)

2
Hohe Bereitschaft für Müllvermeidung.

84 % der befragten Reisenden möchten aus Nachhaltigkeitsgründen im Urlaub Müll vermehrt vermeiden.

(Quelle: Online-Umfrage von Statista, 2021)

3
Bevorzugung von Nachfüllspendern.

65 % der Befragten bevorzugen Hygieneartikel im Nachfüllspender (Seife, Shampoo, etc.). 

(Quelle: ÖHV, Umfrage Nachhaltigkeit bei GästenMindtake) 

4
Wachsende Verzichtbereitschaft.

77 % der Gäste würden auf eine tägliche Zimmerreinigung bzw. Handtuchwechsel verzichten, wenn sie dafür Incentives (Gutscheine oder Rabatte) erhalten würden. 

(Quelle: ÖHV, Umfrage Nachhaltigkeit bei GästenMindtake) 

5
Wichtigkeit erneuerbarer Energien.

51 % der Gäste ist die Nutzung von erneuerbaren Energien durch das Hotel sehr wichtig oder wichtig. 

(Quelle: ÖHV, Umfrage "Nachhaltigkeit bei Gästen", Mindtake) 

Symbolbild für die Toolbox zur Kommunikation von nachhaltiger Verpflegung und Küche | © Manuel Ferrigato
Kommunikations-Toolbox zum kulinarischen Angebot
Deine Küche ist bewusst anders?

Setzt du in deinem Betrieb auf regionale Zutaten, vermeidest aktiv Abfall oder bietest vegetarische Alternativen an? Dann zeig es und profitiere davon! Mit gezielter Kommunikation erhöhst du deine wahrgenommene Qualität und Einzigartigkeit. Hol dir hier unsere erprobten Tipps und Tools, um dein Angebot erfolgreich hervorzuheben.

Zur Toolbox: Verpflegung
Kommunikations-Toolbox zur nachhaltigen Mobilität
Sanfte Mobilität beginnt bei dir!

Viele Gäste suchen nach autofreien Anreisealternativen – und mit den richtigen Impulsen hilfst du ihnen, bewusste Entscheidungen zu treffen. Ob auf der Website, im Mailkontakt oder an der Rezeption: Mit kleinen Hinweisen zur richtigen Zeit (Nudging) machst du Bus, Bahn, Shuttle oder E-Bike zur naheliegenden Wahl. Die Toolbox bietet dir dazu gute Ideen und praktische Inhalte!

Zur Toolbox: Mobilität