Im Seven Swans gibt es keine Menükarte. „Gästeerziehung“, sagt Ricky Saward, das heißt: Der Gast isst das, was auf den Tisch kommt – „Wie früher bei Eltern“, so der Sternekoch. Erwartungshaltungen werden im Seven Swans bewusst nicht erfüllt. Ein rustikaler Raum mit massivem Holztisch, keine Tischdeko – so ist der Gastraum, der die Besucherinnen und Besucher zunächst auf den Boden der Tatsachen zu bringen weiß.“
Für seine Küche geht Ricky selbst in die Natur und pflückt Zutaten. Seine Liebe zu Natur und vergessenen Nahrungsquellen will er an den Gast weitergeben. Dafür erfindet er seine Küche ständig ständig neu, Wiederholung gibt es nicht. Saisonsgemüse und Co. findet man im Seven Swans langweilig und rein regional heißt auch, dass nicht immer genau das verfügbar ist, was gerade gebraucht werden könnte. Für die Arbeit des Küchenteams heißt das: Mehr Spontanität, mehr Platz für Ideen und Kreativität. „Es geht darum, in der eigenen Kreativität nach Ideen zu suchen. Kreativität kann man nicht erlernen“, so Sawards, der sich selbst gerne vor neue Herausforderungen stellt. Statt reifer Erdbeeren, deren Geschmack schon alle kennen, versucht sich Saward zum Beispiel in der Fermentation unreifer Erdbeeren – und bietet seinen Gästen so ein unerwartetes Geschmackserlebnis.
Nimm dir diese 3 Learnings von Ricky Saward mit: